Ellenfeld
Die Endung des Ortsnamens läßt auf eine ältere Siedlungsgesichte schließen. Der Ort bestand mit großer Wahrscheinlichkeit schon Ende des 12. Jahrhunderts.
Wie Ellenfeld in den Besitz des Klosters Waldsassen kahm, ist nicht belegt. Jedoch kann man annehmen, daß es schon immer zu Bärnau gehört hatte und somit also beide, Bärnau und Ellenfeld, gemeinsam an das Kloster gingen.
1358 ist ein Übergang des Ortes vom Kloster an Karl IV beurkundet. Tatsächlich war der Ort zu diesem Zeitpunkt aber bereits im Besitz Karls IV.
Im Pflegamt Bärnau, war Ellenfeld das einzige Bauerndorf. Alle anderen Dörfer gehörten zu den Hofmarken Hermannsreuth, Thanhausen und Wendern.
Da es im Besitz Kaiser Karls IV. war, ist das Dorf auch im böhmischen Salbuch von 1366/68 zu finden.
1434 wird das Dorf im Sigmundsprivileg als zehentbares Dorf des Klosters Waldsassen geführt.
Erstmals 1502 werden in einer Rechnung alle Bauern des Dorfes aufgelistet. Jahrhundertelang blieben die Besitzstrukturen erhalten. Auch konnten die Bauern nicht einfach Grundstücke ihres Hofes verkaufen, ohne vorher Zustimmung des Pflegamts in Bärnau erhalten zu haben, welche nur sehr selten erteilt wurde.
Ellenfeld war ab 1808 eine eigenständige Gemeinde zu der die Dörfer Hermannsreuth und Wendern gehörten.
Als in Ellenfeld ein Schulhaus gebaut werden sollte, weigerten sich die Wenderer, dies mit Scharwerksdiensten (Verpflichtung zur Fronarbeit) zu unterstützen. Diese Weigerung dauerte allerdings nicht sehr lange.
Im Zuge der Gebietsreform kam Ellenfeld 1972 zur Großgemeinde Bärnau.
Im Urkataster findet sich noch heute mancher Familienname in Ellenfeld wieder, wenn auch in etwas anderer Schreibweise.